Tourverlauf
Tag 1: Friedrichshafen (DE) - Dornbirn (AT)
Nach der offiziellen Begrüßung und Tourbriefing begeben sich die Teilnehmerinnen in ihren Teams auf die Strecke. Von unserem Starthotel in einem Vorort von Friedrichshafen am Bodensee rollen wir zunächst ganz gemütlich auf dem Bodensee-Radweg entlang des größten deutschen Sees. Wir durchqueren charmante Dörfer am Seeufer und gelangen nach Lindau, wo sich definitiv ein kurzer Abstecher auf die schöne Halbinsel mit Hafenpromenade lohnt. Wieder zurück auf dem zumeist stark frequentierten Bodensee-Radweg überqueren wir kurze Zeit später die Grenze nach Österreich. Wir fahren weiter entlang des Seeufers nach Bregenz mit seiner imposanten Seebühne und tollen Uferpromenade. Hinter Bregenz führt uns die Strecke auf direktem Weg über den hier noch sehr schmalen Rhein, der hier von Dämmen eingezwängt und kanalisiert seinen Weg in den nahen See findet. Wenig später treffen wir auf den ungebändigten Alten Rhein, dem wir bis Gaißau folgen und mit der Überquerung des Flusses in die Schweiz hinüberfahren. Nun geht es hinein in die Hügel des Appenzeller Landes und wir verspüren zum ersten Mal Transalp-Feeling. Allerdings sollten die etwa 250 Höhenmeter niemanden vor größere Herausforderungen stellen und es geht auch rasch wieder hinunter ins breite Rheintal. Wir folgen dem Rhein noch für eine Weile, bevor wir uns für heute von ihm verabschieden und zum Etappenziel nach Dornbirn gelangen.
Track 2: Hinter Lindau biegen wir ins Hinterland ab und gelangen nach einer Fahrt durch die Hügel zum Bregenzer Hausberg, dem 1064 m hohen Pfänder mit phantastischem Ausblick über den Bodensee. Nach einer rasanten und kurvenreichen Abfahrt stoßen wir bei Bregenz wieder auf Track 1.
Tag 2: Dornbirn (AT) - Davos (CH)
Der erste Teil der Etappe führt uns wieder entlang des Rheins. Mal radeln wir auf der österreichischen Seite, mal auf schweizer Gebiet und zuguterletzt fahren wir durch Liechtenstein. Vaduz, die Hauptstadt des Fürstentums, bietet sich heute für einen Sightseeing- und Kaffeestop an. Nachem wir Liechtenstein verlassen steht mit dem Luzisteig die erste kleine Herausforderung des Tages an. Bei Maienfeld passieren wir das Heididorf, eine tolle Möglichkeit, nochmal Rast zu machen und die Helden der Kindheit hautnah zu erleben. Wir treffen nun auf den Fluss Landquart und es beginnt der zweite, anspruchsvolle Teil der Etappe. Wir fahren nun kontinuierlich flußaufwärts bis auf 1600 Meter Höhe. Über den bekannten Skiort Klosters gelangen wir schließlich nach Davos, unserem heutigen Etappenziel.
Track 2: Wir umfahren die Hauptstadt des Fürstentums und klettern stattdessen hoch hinauf nach Triesenberg, von wo wir einen phantastischen Blicks hinunter ins Rheintal geniessen können. Eine kurvenreiche Abfahrt bringt uns wieder hinunter ins Rheintal, wo wir auf Track 1 treffen.
Tag 3: Davos (CH) - Chiavenna (IT)
Der dritte Tag hält die Königsetappe für Track 1 bereit. Von Davos fahren wir zunächst entlang des Landwasser-Flüsschen. Unterwegs müssen wir leider durch den 2,7 km (!!) langen Landwassertunnel fahren. Hier ist funktionierendes, helles Vorder- & Rücklicht aus Sicherheitsgründen zwingend erforderlich! Glücklicherweise befahren wir den Tunnel bergab, so daß wir nicht länger als nötig dort verweilen müssen. Hinter dem Tunnel gelangen wir nach Filisur, daß das Tor zum Albula-Pass darstellt. Nun geht es kontinuierlich, z.T. mit ganz ordentlichen Steigungsprozenten bergauf bis zur Passhöhe auf 2315 m, die den höchsten Punkt der Reise markiert. Immer wieder sehen wir die grandiosen Bahnviadukte, die durch die technisch-architektonische Meisterleistungen der Rätischen Eisenbahn erlauben, diesen Pass ebenfalls zu überqueren. Im Berggasthaus auf der Passhöhe können die Energiereserven aufgefrischt werden, bevor es in einer rasanten Abfahrt hinunter ins Engadin geht. Wir fahren nun entlang des Inn und gelangen nach St. Moritz. Wer Lust auf Shopping hat, wird hier sicherlich fündig und da wir keinen Berg mehr erklimmen müssen, stört das zusätzliche Gewicht auch nicht unbedingt. Bei Silvaplana kommen wir an mehreren schönen Seen vorbei, die gerne von Kitesurfern frequentiert werden. Nun gelangen wir zum bekannten Malojapass, der aber von dieser Seite fast überhaupt nicht als solcher zu erkennen ist und keine relevante Steigung besitzt. Der (sehr lange) Weg hinab ins Tal führt uns zunächst durch viele Serpentinen, bevor die Strecke etwas weniger steil und weniger kurvig wird. Aber auch hier können wir das Rad weiterhin fast von alleine rollen lassen. Etwa 10 km vor unserem Tagesziel überqueren wir die Grenze nach Italien und sind auch schon fast angekommen.
Heute gibt es keinen gesonderten Track 2.
Tag 4: Chiavenna (IT) - Barzano (IT)
Durch das nun immer breiter werdende Tal rollen wir dem Comersee entgegen. Dabei fahren wir gemütlich auf dem Radweg, der den Fluß Mera begleitet. Bei Collico ist es dann soweit, der Comersee kommt in Sichtweite und liegt in seiner ganzen Schönheit vor uns. Wir befahren die Uferstrasse auf der Ostseite des Sees, auf der mit entsprechendem Verkehr zu rechnen ist. Bei Varenna nehmen wir die Fähre nach Bellagio, das auf einer ausgedehnten Halbinsel im See liegt. An der Hafenpromenade läßt sich sehr gut ein Kaffee trinken, bevor wir zum letzten Teilstück der Tour aufbrechen. Hinter Bellagio klettern wir ein letztes Mal in die Berge und plötzlich liegt die Kapelle Madonna del Ghisallo vor uns. Diese dem Radsport geweihte Kapelle sollte unbedingt besichtigt werden, bevor wir durch das hügelige Hinterland der Brianza zu unserem Tourziel nach Barzano aufbrechen.
Track 2: Hinter dem Ghisallo-Pass gelangen wir über zahlreiche Serpentinen zum Dorf Sormano, welches der berühmt-berüchtigten Muro del Sormano seinen Namen gibt. Wer noch genügend Körner aufgehoben hat, kann diese ultimative Challenge auf autofreier Strecke mit durchschnittlich 17% und maximal 25% Steigung auf 1,7 km in Angriff nehmen. Der eigentliche Track führt aussen herum über die reguläre Landstrasse und ist deutlich weniger heftig. Nach der Abfahrt zum Seeufer bei Nesso fahren wir auf der Uferstrasse nach Como und mit ein paar letzten Hügeln weiter durch die Brianza bis zum Tourziel.
Tag 5 (kein Radtag): Barzano (IT) - Friedrichshafen (DE)
Nach dem Frühstück bringt uns ein Shuttlebus zurück zum Tourstarthotel, von wo jeder seine individuelle Heimreise antritt.
Die angebotenen Strecken (Tracks) auf den einzelnen Etappen unterscheiden sich grundsätzlich in ihrer Länge und den Höhenmetern sowie in der Art des Untergrundes.
Track 1
Empfohlen für alle Fahrradtypen. Die Strecken verlaufen auf asphaltierte Strassen und Wegen. Falls streckenbedingt kurze nicht asphaltierte Abschnitte enthalten sind, sind diese auch mit schmalen Reifen gut zu befahren. Es können auch längere Abschnitte auf stärker befahrenen Strassen möglich sein, insb. in den Tälern mit Durchgangsverkehr. Soweit möglich werden aber Radwege oder Nebenstrassen genutzt.
Track 1 ist i.d.R. kürzer und weniger anspruchsvoll als Track 2.
Track 2
Empfohlen für Rennräder, aber auch mit allen anderen Fahrradtypen fahrbar. Die Strecken verlaufen auf asphaltierte Strassen und Wegen. Falls streckenbedingt kurze nicht asphaltierte Abschnitte enthalten sind, sind diese auch mit schmalen Reifen gut zu befahren. Es können auch längere Abschnitte auf stärker befahrenen Strassen möglich sein, insb. in den Tälern mit Durchgangsverkehr. Soweit möglich werden aber Radwege oder Nebenstrassen genutzt.
Die Strecke ist i.d.R. länger und anspruchsvoller (hinsichtlich der Höhenmeter) als Track 1.